- Arbeiten erfolgen am Bestandsgebäude
- Bestandstragstruktur bleibt vollständig erhalten
- Bauabschluss für 2027 geplant
Nach über 40 Jahren Betrieb in der Friedrich-Hillegeist-Straße im zweiten Bezirk in Wien, werden die Haupt- und Landesstelle Wien der Pensionsversicherung (PV) sowie das Zentrum für ambulante Rehabilitation (PV ZAR Wien) umfassend saniert. Grund sind Alterserscheinungen, wie etwa undichte Decken und Probleme mit der Wärmedämmung. Dabei wird die gesamte Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht und das Gebäude thermisch saniert. Besonderes Augenmerk liegt auf einer ökologisch nachhaltigen Energieversorgung.
Nachdem gestern offiziell das Baufeld übergeben wurde, starten die Bauarbeiten in Kürze, die Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Bestehende Stahlbetonkonstruktion bleibt erhalten
Die PV entschied sich bewusst dafür, das Gebäude nicht abzureißen und neu zu bauen, sondern bestmöglich auf die bestehenden Strukturen aufzubauen. Die Bestandstragstruktur bleibt somit vollständig erhalten und es wird bis auf Ausbesserungsarbeiten völlig auf den Einsatz von neuem Stahl und Beton verzichtet. Bauen im Bestand, unter Verwendung existierender Bausubstanz, ist ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Zukunft.
Besonders herausfordernd ist die neue Gebäudehülle aus einer Alu-Glas-Fassade, welche von der STRABAG-Tochter Metallica realisiert wird. Bei der Auswahl der Materialien lag der Fokus auf der späteren Recyclingfähigkeit.
Das Bestandsgebäude auf den neuesten Standard zu bringen, erfordert außerdem die Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung und die Sanierung von Dachaufbauten.
Emissionsreduktion durch modernste Technik, PV-Anlagen und begrünten Dachflächen
Nach der kompletten Entkernung des Gebäudes wird die gesamte technische Gebäudeausrüstung auf den neuesten Stand gebracht. Dazu zählen unter anderem Versorgungsleitungen, Energietechnik und Heiz-Kühlsysteme.Durch begrünte und beschattete Dachflächen sowie Bepflanzungen wird das urbane Mikroklima positiv beeinflusst, die Aufenthaltsbereiche aufgewertet und zusätzlicher Schutz vor sommerlicher Überhitzung geboten.
Über Bauen im Bestand bei STRABAG
Bauen im Bestand beinhaltet etwa Instandsetzung, Sanierung, Modernisierung oder Erweiterung von Gebäuden für neue Nutzungszwecke. Es berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte, indem es Grünflächen erhält und CO2-Emissionen reduziert. Dabei ist Handarbeit und Präzision gefragt, unterstützt durch moderne Technologien wie 3D-Laserscans und Drohnen für genaue Analysen der existierenden Bauwerke. STRABAG setzt auf umfassende Lösungen für den gesamten Prozess und engagiert sich mit der Strategie PEOPLE. PLANET. PROGRESS aktiv für eine CO2-neutrale Zukunft etwa durch nachhaltiges Bauen im Bestand.