Unser Wissen im Ingenieurbau verbindet – wortwörtlich! Der Brückenbau gilt als eine der herausforderndsten Disziplinen des Ingenieurbaus. Täler, Schluchten oder Flüsse werden durch Brücken überwunden.
Unser Angebot im Brückenbau umfasst folgende Leistungen
- Spannbetonbrücken
- Freivorbau
- Taktschiebeverfahren
- Stahlverbundbrücken
- Stahlbrücken
- Brückensanierungen
- Tragwerksverstärkungen
- Neubau von Straßen-, Eisenbahn- und Kanalbrücken
Spannbetonbrücken
Die Spannbetonbrücke ist eine Unterart der Stahlbetonbrücke. Im Gegensatz zum klassischen Stahlbeton sind die Stahleinlagen beim Spannbeton vorgespannt. Daher nennt man diese Einlagen auch Spannglieder. Durch die Vorspannung bzw. Vordehnung stützen sich die Spannglieder direkt am Beton ab. Dies ermöglicht eine geringere Betonzugspannung im Querschnitt des Betons im Vergleich zu anderen Bauweisen. Grundsätzlich toleriert Beton hohe Druckspannungen ohne Risse zu bekommen. Zugspannungen hingegen können Beton leichter zusetzen. Dies bevorteilt die Spannbetonbauweise in Bezug auf Rissarmut. Spannbeton ermöglicht somit größere Spannweiten im Brückenbau.
Freivorbau
Stichwort „große Spannweiten“: Der sogenannte Freivorbau überbrückt lange Spannweiten von 150 Metern und mehr vorwiegend bei schwieriger und unzugänglicher Topografie. Beim Freivorbau wird der Überbau von den Pfeilern aus nach dem Waagebalkenprinzip symmetrisch hergestellt. Auf beiden Seiten des Pfeilers befindet sich daher ein Vorbauwagen, der über eine Kragarmkonstruktion die Schalung und Rüstung in den nächsten Betonier Abschnitt bewegt. Dort wird an den frei auskragenden Bauteilen der nächste Bauabschnitt angefügt.
Taktschiebeverfahren
Das Taktschiebeverfahren kommt bei mehrfeldrigen Brückenbauprojekten von mittlerer und großer Dimension gehäuft zum Einsatz. Bei dieser Baumethode befindet sich eine Brückenabschnitts-Fertigungsstätte, auch „Taktkeller“ genannt, direkt hinter dem Widerlager – der Verbindung mit dem Erdboden. Nach der Fertigstellung eines neuen Brückenabschnittes wird dieser hydraulisch angehoben in Richtung Längsachse verschoben bis der Vorbauschnabel auf dem Absetzsattel der Stützen sicher aufliegt. Dieses Verfahren ermöglicht eine besonders zeiteffiziente Brückenfertigung. Eine konstante Krümmung der Abschnitte ist jedoch Voraussetzung für den Einsatz des Taktschiebeverfahrens.
Stahlverbundbrücken
Bei Stahlverbundbrücken werden die Rohstoffe Beton und Stahl miteinander verbunden. Bücken in Stahl Verbundbauweise sind Bauwerke aus Stahl Hauptträgern und einer darüber liegenden Fahrbahnplatte aus Beton. Als Verbindungsmittel zwischen Stahl und Beton verwendet man sogenannte Kopfbolzendübel. Sie werden auf dem Stahlträger aufgeschweißt und stellen nach dem Erhärten des Betons die Verbundwirkung zwischen Stahl und Beton zu einer Einheit sicher. Durch ihr geringes Gewicht können Stahlverbundbrücken auch bei größeren Spannweiten sehr schlank ausgeführt werden. Große Vorteile bietet die Stahl Verbundbauweise wegen ihrer einfachen und schnellen Montage.
Stahlbrücken
Stahlbrücken überzeugen im Vergleich zu Betonbrücken durch ihr geringes Eigengewicht bei hoher Tragfähigkeit. Dank langer Spannweiten entfallen Stützen bzw. werden reduziert. Dies trägt zusätzlich zu dieser ohnehin kosteneffizienten Bauweise bei. Die Stabilität von Stahl, welcher gegenüber Zug- und Druckkräften besonders widerstandsfähig ist, macht Stahlbrücken zu einer besonders langlebigen Lösung.