
Der U-Bahnbau in Österreich
Das U-Bahn-Netz in Wien wird jährlich von mehr als 500 Millionen Menschen genützt und die Anzahl an Personen, die sich für die klimafreundliche Transportvariante entscheiden wächst stetig. Der Großteil der U-Bahnen in Wien wird bereits mit grünem Strom betrieben. Nicht nur deswegen gilt die Erweiterung des innerstädtischen U-Bahn-Netzes als ein ein wesentlicher Meilenstein in der Wiener Stadtentwicklung. Höhere Leistungsfähigkeit und direkte Verbindungen für die Fahrgäste kennzeichnen das wichtige Zukunftsprojekt.
U-Bahnausbau in Wien
Gemeinsam mit PORR erhielt STRABAG den Arbeitsauftrag für das Bauprojekt der Weiner Linien. Das Projekt umfasst den Streckenaustausch der U2: den Tunnelvortrieb von insgesamt sieben Kilometer und den Neubau von vier Stationen.

Beim U-Bahnbau kommen folgende Bauarten zum Einsatz
- Materialaushub mittels Tunnelbohrmaschinen
- Tunnelvortrieb mittels Neuer Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) für Stationstunnel
- Offener Bauweise bei U-Bahn-Stationen
Für einen erfolgreichen U-Bahnbau wird auf das Zusammenspiel verschiedener Gewerbe gesetzt. Parallel zum Tunnelbau arbeiten die Teams vom Spezialtiefbau und Ingenieurbau am Ausbau der Schächte entlang der U-Bahnstrecke, sodass der Tunnelvortrieb kontinuierlich erfolgen kann.
Beim U-Bahnbau stützen wir uns auf die Neuer Österreichischer Tunnelbaumethode (NÖT). Eine besondere Art von Tunnelvortrieb, bei der mit Baggern Meter für Meter nach vorne gegraben und der Tunnel mit Spritzbeton gesichert wird. Vereisungsbohrungen, die im Vorfeld der Arbeiten durchgeführt wurden, sorgen für Stabilität im Erdreich.
U-Bahn-Stationen werden mittels Deckelbauweise errichtet. Bei dem Tiefbauverfahren handelt es sich um eine offene Bauweise mit einer im Vergleich zu anderen Bauarten kürzere Rohbauzeit. Vorteil der Deckelbauweise ist, dass Straßen und Gehwege nicht während des gesamten Bauprozesses der U-Bahn abgesperrt bleiben müssen, sondern schon frühzeitig wieder genutzt werden können.